wurde am 21. November 1889 in Großsorheim im Ries geboren.
Er ging in die Präparandenschule in Nördlingen und besuchte das Lehrerseminar in Altdorf, um dann seine Pädagogenlaufbahn im Jahr 1908 ebenfalls in Großsorheim zu beginnen. 1910 wechselte er nach Appetshofen, dann, 1913, nach Aufhausen.
Nach der Entlassung als Soldat im Ersten Weltkrieg kam Stirner 1918 nach Deiningen, wo er 36 Jahre lang Lehrer, Oberlehrer und Schulleiter war.
Neben seinen beruflichen Tätigkeiten übernahm er zahlreiche zusätzliche Aufgaben als Organist, Archivar, Gründer des Männergesangvereins und wo auch immer sein Wissen und seine Hilfe gefragt war.
Seine Arbeiten in und an einem Archiv, das als Nachlass in den Besitz der Gemeinde Deiningen überging, und darüber hinaus als Archivpfleger für das Ries sind ein großer Wissensfundus im heutigen Gemeindearchiv. Karl Stirner sammelte nicht nur Material über Deiningen, sondern auch über das gesamte Ries und überwiegend Volks- und Heimatkundliches, sondern auch aus vielen weiteren Sachbereichen.
1961 wurde Stirner, als Begründer des Männergesangsvereins von Deiningen, dort Ehrenvorsitzender und zum ersten Ehrenbürger der Gemeinde Deiningen.
1976 widmete die Gemeinde Deiningen ihm aus diesem Grund den „Karl-Stirner-Platz“, heute vor dem Rathaus von Deiningen.
Später zog Stirner nach Nördlingen, wo er am 21. März 1970 starb.
Text und Foto: Deininger Heimatbuch und Archiv Gemeinde Deiningen