Klosterzimmern

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Klosterzimmern ist ein altes Fürstliches Gut. Hier wird heute noch umfangreich Landwirtschaft betrieben. Klosterzimmern liegt nördlich von Deiningen, ca. 1km entfernt. Der Ursprung dieses Klosters lag außerhalb des Rieses im Hahnenkammgebiet. 1245 wurde nahe Ursheim das Kloster gegründet und kam bald danach mit dem Ries in Berührung: 1252 schenkte Rudolf I. von Hürnheim-Rauhhaus sein Gut "Zimmern" der Kirche mit der Auflage, dass das Kloster dort unterkommt und er sein Erbbegräbnis seiner Familie dort einrichten wolle. Im weiteren Verlauf der Jahre entwickelte sich das Kloster Zimmern prächtig und sammelte ein beträchtliches Vermögen an. Als Beispiel sei 1279 der Kauf des halben Dorfes Pfäfflingen genannt. Das Kloster war weitgehend autark und konnte sich durch die Vielfalt seiner Produkte selbst versorgen und auch im handwerklichen Bereich machte man große Fortschritte.

klosterzimmern 2Im 14. Jahrhundert gelang es den Oettinger Grafen, ohne je an der Stiftung beteiligt gewesen zu sein, die Vogtei über Zimmern rechtsrechtlich zu erlangen. Seit 1522 hielt auch in Zimmern die Reformation Einzug und die Nonnen vertauschten ihr Ordensgewand mit langen schwarzen Kleidern; protestantische Lehren wurden aufgenommen und die Trennung des Klosters vom Vaterabt in Kaisheim vollzog sich: Das Kloster Zimmern wurde protestantisch.

Unter den Fürsten Albrecht Ernst I. und Albrecht Ernst II. kam es zu umfangreichen Verkäufen aus dem Klosterbesitz und nach dem Tode Albrecht Ernst II. (1731), der letzte Fürst der Linie Oettingen-Oettingen, fiel das Gut an die katholische Linie Oettingen-Wallerstein. Schon Albrecht Ernst II hatte ein Fasanerie aufgebaut, die unter den Wallersteinern einen Aufschwung erlebte. 1775 wurde in Zimmern eine Cottonfabrik errichtet, die jedoch ein unglückliches Ende erlebte. In den Folgejahren wurde das Gut Klosterzimmern ein gut geführter landwirtschaftlicher Gutshof, der sich bis ins Jahr 2000 im Besitz des Wallersteiner Fürsten befand. Überraschend wurde Klosterzimmern dann im Sommer 2000 an eine Glaubensgemeinschaft, die sich "Die Zwölf Stämme" nennt, verkauft. Nach diversen Vorkommnissen mit dieser Sekte sehen diese keine Zukunft mehr in Deutschland.

Seit 2019 ist das Gut in privatem Besitz.

 

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Bildnachweis: Gemeinde Deiningen

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